12 Juni 2023

« Rock with a view » - Wiedereröffnung der Bock-Kasematten am 14 Juni!

Wiedereröffnung der Bock-Kasematten

Ab dem 14. Juni öffnen die Bock-Kasematten in Luxemburg-Stadt, nach ausgiebigen Instandsetzungsarbeiten entsprechend der neuen Sicherheitsbestimmungen, wieder für Besucher. Ab diesem Zeitpunkt werden die beiden wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt Luxemburg, die Petruss-Kasematten und die Bock-Kasematten, gleichzeitig geöffnet sein, und zwar 7 Tage die Woche, das ganze Jahr über.

Während des Besuchs der Bock-Kasematten können sich die Besucher frei in den unterirdischen Gängen des Bockfelsens bewegen und in die Geschichte der Wiege der Stadt eintauchen. Diese labyrinthartigen, in den Felsen gehauenen unterirdischen Gänge sind Teil der Befestigungsanlagen, die zum UNESCO-Welterbe gehören. Sie sind einzigartig auf der Welt und zeugen von der Vergangenheit der legendären Festungsstadt.

Unter dem Motto "Europe's most beautiful Rocktop" zeichnet sich der Besuch der Bock-Kasematten vor allem durch die atemberaubenden Ausblicke aus, die sich den Besuchern durch die Schießscharten bieten: auf der einen Seite die Altstadt, das Rham-Plateau, das Grund-Viertel mit der Wenzelmauer, der Abtei Neumünster und der Johanneskirche, auf der anderen Seite das Kirchberg-Plateau und das Pfaffenthal-Viertel mit den Vauban-Türmen und der Großherzogin Charlotte-Brücke.

Obwohl die erforderlichen Arbeiten nicht sofort ersichtlich sind, waren sie notwendig, um weiterhin Besucher unter bestmöglichen Bedingungen und in aller Sicherheit empfangen zu können: Erhöhung und Anstrich der Geländer, Einbau von Brandschutztüren, Austausch der elektrischen Anlagen, Instandsetzung der Notausgänge und allgemeine Instandhaltungsarbeiten... dies sind nur einige Beispiele für die in den letzten Monaten durchgeführten Arbeiten.

Die Kasematten, Hauptattraktion für Besucher der Stadt Luxemburg

Tom Bellion, Direktor des Luxembourg City Tourist Office, freut sich über die Wiedereröffnung der Bock-Kasematten: "Zusammen mit den Petruss-Kasematten, die im Juni 2022 unter einem neuen Konzept wiedereröffnet wurden, bildet das außergewöhnliche Netzwerk von unterirdischen Gängen erneut die wichtigste Touristenattraktion der Stadt."

Die beiden touristischen Aushängeschilder der Hauptstadt, die nun unter der Dachmarke "Luxembourg City Underground" vereint sind, laden die Besucher dazu ein, in die Tiefen der Stadt einzutauchen und die Geschichte einer unbekannten Welt zu entdecken.

Seit ihrer Wiedereröffnung erstrahlen die Petruss-Kasematten dank einer innovativen, maßgeschneiderten audiovisuellen Szenografie in neuem Glanz. Unter dem Motto "Rocks coming to Life" können sich die Besucher in die unterirdischen Gänge der Hauptstadt wagen und in die Geschichte der Kasematten eintauchen.


Die Bock-Kasematten wiederum präsentieren sich mit dem Slogan "Rock with a view" als Europas schönster "Rocktop" und bieten den Besuchern spektakuläre Panoramablicke.

Die beiden Kasematten vereinen also alle notwendigen Zutaten, um in den kommenden Jahren erneut zu einer der meistbesuchten touristischen Sehenswürdigkeiten des Landes aufzusteigen. Nicht zuletzt hatten die Bock-Kasematten im Jahr 2019 zum ersten Mal seit ihrer Eröffnung die Marke von 150.000 Besuchern überschritten.

Praktische Informationen

Die Bock-Kasematten sind täglich zwischen 10:00 und 17:00 Uhr zur freien Besichtigung geöffnet. Der Zugang ist auf maximal 25 Personen pro Zeitfenster von 15 Minuten begrenzt. Ein Ticket für den Zugang um 10:00 Uhr ermöglicht daher den Eintritt zwischen 10:00 und 10:15 Uhr, das Ticket für 10:15 Uhr ermöglicht den Eintritt zwischen 10:15 und 10:30 Uhr und so weiter. Der letzte Einlass erfolgt von 17:00 bis 17:15 Uhr. Besucher werden gebeten, ihr Zeitfenster einzuhalten.

Die Erkundung der Kasematten dauert maximal 45 Minuten. Besucher werden gebeten, Schuhe und Kleidung zu tragen, die den besonderen Bedingungen in den Kasematten angepasst sind, d. h. unebener Boden und ganzjährig kühle Temperaturen.

Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Das LCTO empfiehlt den Besuchern, die Tickets im Voraus online auf luxembourg-city.com, im Touristenbüro des LCTO auf dem Place Guillaume II oder direkt am Eingang der Bock-Kasematten in der Montée de Clausen (ab dem 14. Juni) zu erwerben.

Der Preis für Erwachsene beträgt 8€, für Studenten und Senioren 6,50€ und für Kinder (4-12 Jahre) 4€. Für Kinder unter 4 Jahren ist der Eintritt frei

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Verfügbarkeiten und Sicherheitshinweisen finden Sie unterluxembourg-city.com.

Anhang: Foto der offiziellen Wiedereröffnung der Petruss-Kasematten vom 9. Juni 2023

Von links nach rechts: Lex Delles, Tourismusminister, Serge Wilmes, Erster Schöffe der Stadt Luxemburg, Tom Bellion, Direktor des Luxembourg City Tourist Office, Sam Tanson, Kulturminister, François Benoy, Mitglied des Gemeinderats der Stadt Luxembourg, Marc Angel, Präsident des Luxembourg City Tourist Office, Paul Galles, Mitglied des Gemeinderats der Stadt Luxembourg, Lydie Polfer, Bürgermeister der Stadt Luxemburg, Claude Radoux, Mitglied des Gemeinderats der Stadt Luxembourg, Laurent Mosar, Schöffe der Stadt Luxemburg und Maurice Bauer, Schöffe der Stadt Luxemburg

Copyright: Blitz Photo Agency/Luxembourg City Tourist Office

Zusätzliche Informationen

Die Bock-Kasematten im Laufe der Zeit

Das riesige unterirdische Verteidigungssystem der Kasematten ist eng mit der Geschichte der Stadt Luxemburg verknüpft, aber deutlich jünger als die erste befestigte Burg, die bereits im 10. Jh. durch Graf Siegfried errichtet wurde.

Die Festung Luxemburg wechselte in ihrer langen Geschichte oftmals den Besitzer. Italienische, spanische, belgische, französische, österreichische, holländische und preußische Ingenieure trugen ihren Teil zur Erweiterung der Wehranlagen bei. Unter diesen verschiedenen Herrschaften und wegen der zahlreichen Kriege, in die Luxemburg hineingezogen wurde, entwickelten sich die Festungswerke mit den unterirdischen Galerien der Kasematten.

Das Verteidigungssystem erstreckte sich über mehrere Ebenen und umfasste ein Labyrinth von Gängen, die bis zu 40 m tief in den Boden gegraben wurden. Diese beeindruckenden Bastionen gaben der Stadt Luxemburg den Spitznamen "Gibraltar des Nordens". Im Jahr 1867 ordnete der Vertrag von London die Schleifung der Festung und die Neutralität Luxemburgs an. Die Schleifung dauerte 16 Jahre und die Kasematten wurden auf 17 km verkleinert. Aufgrund seiner unterirdischen Lage in der Stadt konnte das Netz nie zerstört werden, ohne einen großen Teil des städtischen Gewebes zu beschädigen.

Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Kasematten für verschiedene Zwecke genutzt. Ab 1871 richtete die Schützengesellschaft "d'Schéiss" ihre Schießstände in den Kasematten ein. In den 1890er Jahren züchteten die Gärtner Backes und Schneider Pilze in der Ravelin "Pastetchen". Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in den Kasematten Konzerte, Bierfeste und Wohltätigkeitsbasare veranstaltet. Die "Compagnie des Grands Vins de Champagne E. Mercier & Cie", die 1858 gegründet wurde, nahm 1886 in der Nähe des Bahnhofs ihre Produktion auf und nutzte die Kasematten zur Lagerung ihrer Flaschen. Während der beiden Weltkriege dienten die Bock- und die Petruss-Kasematten als Bunker und konnten bei Alarm oder Bombenangriffen 35.000 Menschen Schutz bieten.

Am 22. Juli 1933 konnten die ersten Besucher - zunächst mit Fackeln ausgestattet - in die Petruss-Kasematten eintauchen. In der ersten Saison zählte man bereits 5.000 Besucher in den "längsten Kasematten der Welt". Seit 1994 stehen die Festungsanlagen der Stadt Luxemburg und ihre Altstadtviertel auf der Liste des UNESCO-Welterbes.

Informationen:

Luxembourg City Tourist Office, B.P.181, L-2011 Luxembourg, Tel.: (+352) 22 28 09

luxembourg-city.com

Kontakt:

Dany Schneider, [email protected], Tel.: (+352) 22 28 09 – 33