Ausstellungen

Cinematic Gardens and the Subconscious : Nature, Symbolism, and the Psyche on Film

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Beschreibung

EINFÜHRUNG

In der Geschichte des Films waren Gärten, Parks, Innenhöfe und andere Grünflächen stets weit mehr als nur Kulissen oder Drehorte. Sie dienten als Orte, an denen Wünsche, Ängste und Fantasien zum Ausdruck kommen und an denen nach Bedeutung gesucht wird – sei es in ruhigen Zufluchtsorten oder in labyrinthartigen, geheimnisvollen Bereichen. Gleichzeitig stellen diese Räume eine von menschlicher Hand geformte und gepflegte Natur dar, neben wilden und ungezähmten Zonen, was die Spannung zwischen Ordnung und Chaos verdeutlicht.

Ob es sich um den geschlossenen Garten in Der geheime Garten (1993) handelt, der Trauer und Selbstfindung widerspiegelt, um die Vorstadt-Rasenflächen in Broken Flowers (2005), die sozialen Status anzeigen, um die prächtigen Schlossgärten in Letztes Jahr in Marienbad (1961), die Zeit und Erinnerung verzerren, um die kolonialen Parzellen in The New World (2005), die Machtverhältnisse zwischen Siedlern und indigenen Völkern offenbaren, oder um den japanischen Garten in Kill Bill (2003), der zu einem stilisierten Schlachtfeld wird – Gärten im Film haben stets tiefere gesellschaftliche Realitäten oder emotionale Zustände widergespiegelt und fungieren als Fenster in das Unbewusste.

Diese Vortragsreihe richtet sich sowohl an Cinephile als auch an Gartenbegeisterte und untersucht die Rolle und Symbolik filmischer Gärten in vier Vorträgen: Gardens & Power, Gardens & Love, Gardens & Crime und Gardens & The Gothic.


GARDENS & POWER

Gärten im Film spiegeln oft politische und soziale Hierarchien wider – insbesondere in historischen Kostümdramen, in denen barocke Landschaften die königliche Pracht und Autorität ausdrücken.

In Barry Lyndon (1975) betonen aristokratische Gärten die Klassenteilungen und fungieren sowohl als Statussymbole als auch als Machtdemonstrationen. The Draughtsman’s ContractFrom ECHO.lu (1982) stellt seine kunstvoll gestalteten Gärten ins Zentrum von Verhandlungen und sexuellen Intrigen und zeigt, wie ordentliche Außenräume manipulative Allianzen widerspiegeln können. Marie Antoinette (2006) nutzt die prunkvollen Gärten von Versailles, um Extravaganz zu verdeutlichen und den Untergang der Monarchie anzukündigen. In The New World (2005) veranschaulichen die sorgfältig kultivierten Felder der Jamestown-Kolonie die Bildung von Machtstrukturen, sobald Siedler das Land unterwerfen und domestizieren – und offenbaren so die Spannung zwischen ihnen und den indigenen Völkern.

Diese Landschaften sind weit mehr als Zufluchtsorte; sie werden zu dynamischen Bühnen für wechselnde Allianzen, verborgene Absichten, Intrigen und Einflussnahme – Metaphern für Manipulation und das Streben nach Macht.

Sprache: Englisch

Datum und Uhrzeit: 23.05.2025 von 18:00 bis 18:30 Uhr Ort: Alzette-Tal Tarif: .kostenlos Anmeldung: http://tickets.luxembourg-ticket.lu/38480  

Nützliche Informationen

Event location

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